Nachhaltige Küchen

Das gestiegene Umweltbewusstsein und der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein. Die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt fordert ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Bewegungen wie Fridays for Future sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Auch im privaten Bereich passiert viel: Eine Lebensweise, die von nachhaltigen Aspekten geprägt ist und den Schutz der Umwelt berücksichtigt, zieht immer mehr in den eigenen Alltag ein. Das beginnt mit der Einrichtung im eigenen Zuhause und insbesondere der Küche. Aber was macht eine ökologische Küche wirklich aus?

Materialauswahl

Viele namhafte Küchenhersteller bieten Küchenmöbel an, die den Anforderungen einer nachhaltigen Küche entsprechen. Dabei steht eine umweltfreundliche Herstellung schon lange nicht mehr im Gegensatz zu einem modernen Design. Dies beginnt mit der Verwendung von ökologischen Materialien und deren Nachhaltigkeit. Auf tropische Hölzer aus dem Urwald gilt es beispielsweise zu verzichten. Hierfür müssen sich die Küchensuchenden aber nicht ausschließlich an den Tischler des Vertrauens wenden, der die Küchenmöbel auf Maß produziert. Immer mehr Küchenanbieter setzen auf heimische Hölzer, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.

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Siegel mit Aussagekraft

Viele Unternehmen haben sich sogar zertifizieren lassen und nutzen Siegel nach den FSC- (Forest Stewardship Council) oder PEFC-Richtlinien (Programm for the Edorsement of Forest Certification Schemes). Diese beiden gleichwertigen „Öko“-Siegel dokumentieren, dass die verwendeten Hölzer aus einer nachweislich nachhaltigen Waldbewirtschaftung stammen und verschiedene Umwelt- und aus Sozialstandards eingehalten werden. Damit Küchenhersteller das PEFC-Logo oder das FSC-Gütesiegel tragen dürfen, müssen verschiedene Kriterien der gesamten Wertschöpfungskette beachtet werden. Beispielsweise darf nicht mehr Holz geschlagen werden, als nachwächst. Außerdem müssen gefällte Bäume wieder aufgeforstet werden und der Wald als sicherer Lebensraum für Tiere und Pflanzen bestehen bleiben. Darüber hinaus werden hohe Standards in Sachen Arbeitssicherheit vorausgesetzt. Die umfangreichen Kontrollen erfolgen regelmäßig und gelten für alle Betriebe, die innerhalb der Produktkette PEFC- oder FSC-Materialien verarbeiten. Daran schließt sich die Verwendung von wasserbasierten Lacken und die lösungsmittel- und schadstofffreie Verleimung an. Beide Siegel eignen sich also auf den ersten Blick dazu, Küchenmöbel, die nachhaltig produziert wurden, zu erkennen und damit die Umwelt zu schützen. Es gibt aber noch andere Lable, wie der Blaue Engel, das EU-Ecolabel oder PRO PLANET. Was in der Theorie sinnvoll erscheint, kann in der Praxis bei der Fülle von verschiedenen Logos schnell zum Verlust des Überblickes führen. Der Bundesverband Verbraucher Initiative e. V. bietet an dieser Stelle eine gute Aufstellung, die sich nach verschiedenen Kategorien filtern lässt.

Elektrogräte machen den Unterschied

Energiesparendes und damit umweltschonendes Verhalten ist voll im Trend. Der erste Aspekt ist der Energieverbrauch von Elektrogeräten. Die Energieeffizienz lässt sich recht einfach anhand des Energielabels beurteilen. Zudem gilt es darauf zu achten, dass der gesamte Lebenszyklus der Geräte auf Nachhaltigkeit gegenüber der Natur ausgerichtet ist. Sie sollten also eine möglichst lange Lebensdauer haben und idealerweise anschließend sogar recyclebar sein – zumindest in Teilen. Auf diese Weise erhält man langlebige, leistungsstarke und funktionale Küchengeräte, die mit niedrigen Verbrauchswerten in den besten Energieeffizienzklassen überzeugen. Da gerade Kühl- und Gefriergeräten zu wahren Stromfresser werden können, ist die Berücksichtigung der Effizienzklasse hier sehr wichtig. Auch die No-Frost-Technologie ist ein Parameter für sinnvolles Energiesparen. Wenn ein Gerät vereist ist, verringert sich automatisch seine Leistung. Auch Geschirrspüler und Backöfen verfügen heute über verschiedene Energiesparprogramme, die den Energieverbrauch möglichst gering halten.

Nachhaltig Leben

Die nachhaltige Küche endet aber nicht mit der Auswahl der verwendeten Materialien und Elektrogeräten. Eine bewusste Lebenseinstellung und ein entsprechendes Verhalten sind mindestens genauso wichtig. Genau wie bei der Küche müssen auch beim Kauf von Küchenhelfern die verwendeten Materialien auf ihre Umweltfreundlichkeit geprüft werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die korrekte Mülltrennung. Nur auf diese Weise ist es möglich, wertvolle Rohstoffe zu recyclen. Mit separaten Behältern für die Mülltrennung ist das aber kein Problem. Auch beim Einkaufen sollte man auf die Herkunft und Produktion der Lebensmittel achten – vor allem der Wochenmarkt oder plastikfreie Läden können eine sinnvolle Alternative zum Supermarkt bilden. Zudem darf der Verpackungsmüll nicht außer Acht gelassen werden. Hier gilt übrigens grundsätzlich: Selbst kochen ist günstiger und gesünder. Zudem sollte die ökologische Küchenausstattung nicht mit schädlichen Chemie-Reinigern geputzt werden.

Ihre KüchenTreff-Experten beraten Sie gerne bei der Planung einer nachhaltigen Küche. Vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Termin in Ihrer Nähe.