Gut geplant ist halb gespült

Es geht den meisten so: Man hat gemeinsam gekocht, lecker gegessen und lehnt sich mit einem vollen Bauch genüsslich zurück. Jetzt bleibt nur noch die Frage: Wer spült oder räumt die Spülmaschine ein? Gut organisierte Köche haben bereits während der Speisenzubereitung nach und nach für Ordnung in der Küche gesorgt. Manches wird sich aber sicher noch in der Spüle stapeln oder auf dem Herd stehen. Das Essgeschirr samt Besteck und Gläser muss auch noch sauber gemacht werden. In jede Küche gehört ohne Zweifel ein Spülbecken mit passender Armatur. Ohne geht es einfach nicht. Aber was ist mit der Spülmaschine? Sicher kein Muss, aber ein unbedingtes Soll, wenn der Platz und die Gegebenheiten vorhanden sind. Wir verraten im Folgenden warum.

Ohne Spüle, keine Küche

Abwaschen, schälen, schneiden, vorbereiten, kochen – egal, was wir in der Küche machen, die Küchenspüle ist mit von der Partie. Auch, wenn ein Teil der Aufgaben von der Spülmaschine erledigt wird. Kurz gesagt: Eine Spüle gehört in jede Küche. Hierbei ist es egal, wie groß oder klein der Raum ist. In kleinen Küchen oder, wenn der Großteil der Spülaufgaben von der Spülmaschine übernommen wird, darf der Spülbereich etwas kleiner ausfallen. Hier gibt es schicke Möglichkeiten von dezenten Einzelbecken, die auf eine Abtropffläche verzichten und so der ideale Partner für ein kleines Platzangebot sind. Randlos eingelassen lassen sie der Arbeitsplatte den Vortritt und fügen sich nahtlos in die bestehende Küche ein.

Wer die Möglichkeit hat, darf hier auch gerne großzügiger sein. Schnell steht der Salat zum Waschen bereits im Spülbecken, gleichzeitig wird Nudelwasser benötigt und die Tomaten wollen abgewaschen werden. Größere Spülbecken oder sogar Doppelbecken bieten die ideale Lösung. Auch große Pfannen und Töpfe lassen sich hier problemlos zwischenlagern oder säubern. Egal ob Eckspüle oder Vorfensterlösung, in dem umfangreichen Angebot findet sich immer das Passende. Auch beim Material gibt es vielfältige Möglichkeiten, von klassischem Edelstahl über stilvolle Keramik bis zu modernem Silgranit. So findet sich für jede Küchengröße und jeden Einrichtungsstil immer die optimale Spüle.

Wer hat, der kann

Spülmaschinen sind einfach unendlich praktisch. Schmutziges Geschirr und Kochutensilien verschwinden sofort aus dem Blickfeld und warten auf ihre automatische Reinigung. Nichts muss in der Spüle gestapelt werden. Bei der Auswahl der Spülmaschine kommt es zunächst auf die richtige Größe an. Die meisten Geräte haben eine Breite von 60 cm und passen so standardmäßig in Schränke oder unter die Arbeitsplatte. Mini-Geschirrspüler mit einer Breite von 45 cm eignen sich vor allem für kleine Küchen oder Single-Haushalte. Für Individualisten gibt es auch sogenannte Kompaktgeschirrspüler, die zwar 60 cm breit sind, aber dafür nur 45 cm hoch. Diese Maße sind ebenfalls eine interessante Lösung für kleine Küchen. Die Zeiten von Einbaugeräten, die einfach unter die Arbeitsplatte geschoben wurden, sind nahezu vorbei. Vielmehr hat man heute die Wahl zwischen integrierbaren Geschirrspülern, auf die die gewählte Küchenfront montiert wird. Bei der ersten Möglichkeit bleibt die Bedienleiste am oberen Rand frei und somit ist die Spülmaschine auch von außen als solche zu erkennbar. Der vollintegrierte Geschirrspüler ist die entsprechende Weiterentwicklung, bei der die Bedienelemente ins Geräteinnere gewandert sind.  Auf diese Weise kann die komplette Vorderseite mit einer Möbelfront verdeckt werden und das Gerät fügt sich überganglos in die Küchengestaltung ein. Ein LED-Punkt am Boden verrät den Nutzern, dass das Spülprogramm noch läuft. Bei manchen Premiumgeräte wird sogar eine digitale Zeitanzeige in Ziffern auf den Küchenboden projiziert.

(Bild: nobilia)

Weniger ist mehr

Für alle Spülmuffel gibt es noch eine zusätzliche gute Nachricht, denn die Spülmaschine ist weitaus sparsamer als das Spülen mit der Hand. Sie verbraucht im Schnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie, das ergab eine Studie der Uni Bonn. Neben Energie und Wasser spart die Spülmaschine auch Zeit. Um dies zu gewährleisten, muss die Spülmaschine jedoch richtig bedient werden. Das bedeutet, dass das Gerät gut gefüllt sein muss und auch das Vorspülen unter laufendem Wasser ist meist überflüssig. Moderne Maschinen reinigen das Geschirr auch ohne Vorwäsche. Selbstverständlich gehören Essensreste und grober Schmutz vorab in die Mülltonne. Zu hohe Temperaturen sind meist unnötig und verbrauchen unnötig viel Energie. In diesem Artikel stellen wir die unterschiedlichen Programme vor. Auch die Dosierung von Reiniger, Salz und Klarspüler muss exakt bestimmt und die Wasserhärte berücksichtigt werden.

Das Energielable von Spülmaschinen entspricht dem anderer Elektrogeräte. Allerdings wird hier neben dem Stromverbrauch auch ein Hinweis auf den Wasserverbrauch und die Lautstärke gemacht. Gerade in offenen Wohnkonzepten spielt die Lautstärke der Geräte eine wichtige Rolle. 45 dB sind dabei die Grenze, bei der eine Unterhaltung noch problemlos möglich ist. Alles über 50 dB wird als störend empfunden.

Richtig eingeräumt

Das Innenleben einer Spülmaschine basiert auf einem gut durchdachten Konzept. Die Grundeinrichtung besteht bei einem Standard-Gerät meist aus zwei Geschirrkörben, einen oben und einen unten. Sie können über ein Schienen-Rollen-System ausgezogen werden. Der obere Korb ist meist für Gläser, Tassen und Schalen vorgesehen. Bewegliche Elemente, die sich auf- und einklappen lassen, schaffen zusätzliche Flexibilität, beispielsweise für langstielige Gläser oder Küchenhelfer. Die bekannte Stachelhalterung im Unterkorb ist ideal für alle Ess- und Suppenteller. Auch Töpfe und Pfannen können hier untergebracht werden. Meist ist hier auch ein herausnehmbarer Besteckkorb platziert. Großer Beliebtheit erfreut sich mittlerweile auch die sogenannte Besteckschublade. Diese ist über dem oberen Korb angebracht und über die gesamte Breite des Gerätes angelegt. Bei modernen Geräten sind die Korbsysteme höhenverstellbar und flexibel. Sie ermöglichen, die verschiedenen Zonen beliebig zu vergrößern. Auch das Ein- und Ausräumen gewinnt an ergonomischem Komfort. Einige Dinge sollten allerdings nicht in die Spülmaschine, sondern kurz mit der Hand abgespült werden. Dazu gehören beispielsweise scharfe Messe, Utensilien aus Holz oder Kunststoff, die nicht als „spülmaschinenfest“ deklariert sind. Auch isolierte Behälter mit Vakuum-Funktion dürfen auf keinen Fall in die Spülmaschine. Bei beschichteten Töpfen oder Pfannen ist Vorsicht geboten, da die Beschichtung mit der Zeit leidet. Ebenso verlieren alle Gläser, Tassen oder Messbecher, die bedruckt sind nach einer Weile ihren Aufdruck.