Was macht ein gutes Küchenmesser aus

Wie viele Messer braucht man eigentlich?

Die wichtigsten Helfer in der Küche sind mitunter die Messer. Zwangsläufig kommt die Frage auf, was eigentlich ein gutes Messer ausmacht.

Form und Größe

Zunächst muss ein Messer gut in der Hand liegen. Man sollte sich sicher damit fühlen und sich den Umgang mit diesem Messer zutrauen. Es empfehlt sich das zukünftige Messer im Handel in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. Es ist ganz individuell, ob ein Messer zu lang, zu schwer oder sogar zu leicht ist. Profiköche setzen oft eine Klingenlänge von ca. 20 cm ein. Für Hobbyköche ist eine Klingenlänge von 16-20 cm zu empfehlen.

Material

Entscheidend für die Schärfe und Langlebigkeit ist die Mischung und Zusammensetzung des Stahls. Eine typische Legierung ist zum Beispiel der Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl. Die Art der Verarbeitung ist ein Qualitätsmerkmal für ein gutes Messer, denn diese werden aus einem Stück Stahl geschmiedet. Dabei ist wichtig, dass der Kropf gut ausbalanciert ist und Griff und Klinge fugenlos verarbeitet sind. Messer aus Keramik sind anfällig für Stöße und schnell zerbrechlich. Damast-Stahl ist hingegen sehr teuer und anfällig für Rost. Zudem könnt Ihr das Messer mit der o.g. Legierung einfach selbst nachschärfen.

Wie viele Messer brauche ich?

Die Frage, wie viele Messer man wirklich braucht, lässt sich nicht so leicht beantworten, da es mittlerweile für jede Anwendungsmöglichkeit das entsprechende Messer gibt. Dennoch solltet ihr eine gewisse Grundausstattung mit folgenden Messern schon besitzen.

(Bild: nobilia)

Kochmesser

An dem Alleskönner führt kein Weg vorbei. Kochmesser sind universell einsetzbar zum Zerkleinern, Hacken oder Schneiden. Mit diesem Messer können Gemüse, Obst, Fleisch und Kräuter verarbeitet werden. Allerdings kommt man mit einem Allzweckmesser auch schnell an seine Grenzen.

Gemüsemesser

Das Gemüse- oder Tournier-Messer ist ideal zum Zerkleinern, Putzen und Dekorieren von Obst und Gemüse. Durch die kurze Klinge liegt es sicher und gut in der Hand.

Brotmesser

Das Brot- oder Sägemesser mit seinem markanten Wellenschliff ist es bestens geeignet für harte Schalen, feste Früchte, Krusten oder Brot.

Schinkenmesser

Durch die schmale, lange Klinge eignet sich das Schinken- oder Tranchiermesser hervorragend zum portionieren von Fleisch und Geflügel und zum tranchieren, also zerlegen oder abschneiden.

Messerpflege

Ein Messer kann qualitativ noch so gut sein, wenn es nicht fachgerecht gepflegt und wird. Daher haben wir noch ein paar Pflege-Tipps für Sie.

Manche, qualitativ hochwertige Messer, überstehen sogar den Gang durch die Spülmaschine. Dennoch ist davon abzuraten. Das Messer sollte, wenn möglich, direkt nach dem Gebrauch mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt und abgespült werden. Durch haftende Speisereste findet eine Korrosion statt und kann die Klinge schädigen und es bilden sich Flecken. Nach dem Reinigen solltet das Messer gut abtrocknet werden.

Aufbewahrung

Wir empfehlen, zur Aufbewahrung entsprechende „Helfer“ wie zum Beispiel Messerblöcke oder Magnetleisten. Optimal sind passende Schubladeneinsätze für Messer. Zum einen stoßen die Klingen so nicht zusammen und verursachen Schäden, zum anderen sind die Messer an einem Ort gut verstaut und leicht erreichbar.

Messer schärfen

Sobald ein Messer an Schärfe verliert, könnt mit einem Wetzstahl nachgeholfen werden. Wobei ein Wetzstahl jedoch nur die Klinge begradigt und nicht schärft. Ist das Messer bereits stumpf, muss ein Schleifstein oder ein professioneller Messerschärfer ran.