Mit Haushaltsgeräten Energie sparen

Nachhaltig handeln

Nahezu alle Geräte in der Küche, darunter Kochfeld, Backofen, Geschirrspüler sowie Kühl- oder Gefrierschrank werden im Küchenalltag ständig gebraucht und sind wichtige Küchenhelfer. Je jünger sie sind, desto energiesparender arbeiten sie. Aber auch mit einfachen Tricks lässt sich bei älteren Modellen viel Strom sparen. Mittlerweile sind zwei verschiedene Energielabel im Umlauf, die Auskunft über den Stromverbrauch geben. Zum einen die herkömmlichen Label. Diese gelten nach wie vor für Backöfen. Geräte wie Spülmaschine, Kühl- und Gefrierschränke haben dagegen seit dem 1. März 2021 ein neues EU-Effizienzlabel. Die neuen Energieeffizienzklassen reichen nicht mehr von A+++ bis D, sondern von A bis G. Beim Kauf neuer Geräte lohnt sich also nach wie vor ein Blick auf deren Energieverbrauch.

Spülmaschine

Bei herkömmlichen und bereits in die Jahre gekommenen Spülmaschinen kann mit einigen Tricks Energie gespart werden. Es empfiehlt sich, das Gerät immer möglichst voll zu beladen, um weniger Wasser und Energie zu verbrauchen. Außerdem sollte das Eco-Programm genutzt werden oder Programme mit möglichst niedrigen Temperaturen von 45°C bis 55°C. Auch wenn diese Programme zum Teil länger dauern, wird Wasser und Energie gespart. Auf Kurzprogramme sollte möglichst verzichtet werden, da sie bei kürzerer Laufzeit höhere Temperaturen benötigen. Generell sollte zum Säubern von Geschirr, Gläsern und Co. eher die Spülmaschine genutzt werden als der Abwasch in der Spüle. Auch ein Vorspülen ist nicht nötig, dazu einfach die Speisereste im entsprechenden Müll entsorgen.

Neue Spülmaschinen punkten im Vergleich zu älteren Modellen mit umweltfreundlichen Technologien wie Zeolith ® Trocknen. Dabei ist der Energie- und Wasserverbrauch um 20 Prozent pro Reinigungszyklus geringer. U.a., weil die spezielle Oberfläche des natürlichen Materials Zeolith ® Feuchtigkeit aufnimmt und Wärmeenergie anschließend wieder abgibt. Außerdem bieten die neuen Geräte vielfältige Reinigungsprogramme, die je nach Spülbedarf dabei unterstützen, kurze oder umweltfreundliche Programme zu wählen. Einige Modelle zeigen sogar an, welches Programm bei entsprechender Beladung am wenigsten Energie verbraucht und Spülmaschinennutzer haben die Wahl, individuell nach Zeit, Nachhaltigkeit oder weiteren Kriterien wie Effizienz zu entscheiden. Hinzu kommen weitere intelligente Funktionen, die das Geschirrspülen komfortabel und umweltfreundlich machen. Intelligente Sensoren passen beispielsweise jeden Spülzyklus automatisch an, um den Energie- und Wasserbrauch zu optimieren.
Um Küchenfreunden den Kauf einer neuen Spülmaschine zu erleichtern, vergeben renommierte Hausgerätehersteller wie Siemens bei ihren Geräten Medaillen für Energiesparen, also Gold, Silber oder Bronze. Bei Gold ist das Gerät absolut effizient, hat einen extrem geringen Verbrauch, eine erhebliche Ersparnis und spart Energiekosten. Interessierte Käufer können sich sogar die Energiekosten und die Energieeinsparungen anzeigen lassen.
Andere Markenhersteller wie Miele haben Geschirrspüler im Angebot, die Energieeffizienzklasse A bei fast allen Modellen anbieten uns sehr sparsam spülen. Beeindruckend ist das besonders schnelle Eco-Programm. Aber auch die Automatikprogramme mit ihren niedrigen Betriebskosten sind überzeugend. Faszinierend ist das neue Consumption Dashboard in der Miele App. Es informiert transparent über den tatsächlichen Energie- und Wasserverbrauch und gibt zusätzlich Spartipps.

Kühlschränke & Gefriergeräte

Als Faustregel gilt, dass sich ein Tausch der Kühlgeräte nach 10 bis 15 Jahren rechnet und direkt auf der Stromrechnung bemerkbar macht. Wer sich unsicher ist, nutzt die Kühlschrankrechner der Verbraucherzentralen und findet schnell heraus, ob sich ein Neukauf lohnt. Im Alltag lässt sich bereits mit kleineren Maßnahmen Strom sparen.
Dazu zählt die richtige Temperatureinstellung im Kühlschrank. 7 °C reichen vollkommen zur Kühlung der Lebensmittel aus. Wird die Temperatur nur um 1 °C, also auf 6 °C gesenkt, steigt der Stromverbrauch direkt um 6 Prozent. Für den Gefrierschrank sind -18° C ideal. Empfehlenswert ist es, die Türen der Kühlgeräte möglichst schnell zu öffnen und wieder zu schließen, außerdem sollten möglichst nur komplett abgekühlte Speisen in den Kühlschrank oder die Truhe gestellt werden.
Des Weiteren sollte über die Anzahl der Kühlriesen nachgedacht werden. Werden drei Kühlgeräte wirklich gebraucht oder reichen auch zwei und der dritte wird nur bei Bedarf eingeschaltet?

Neue Kühlgeräte haben den Vorteil, dass sie wesentlich weniger Energie verbrauchen als ältere Modelle. Laut Siemens beläuft sich die Ersparnis auf bis zu 75 % weniger Energie. In Kilowattstunden ausgedrückt verbrauchen ältere Geräte bis zu 200 Kilowattstunden und Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse nur etwa 50 kWh pro Jahr pro 100 Liter Nettofassungsvermögen. Außerdem punktet die neue Gefriergeräte-Generation mit innovativen Technologien wie noFrost, die die Feuchtigkeit aus dem Gefrierschrank ableitet, so dass die Luft trocken bleibt. Reifebildung im Innenraum oder auf den Lebensmitteln wird verhindert und der Energieverbrauch bleibt auf einem niedrigen Niveau. Auch die Funktion lowFrost wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus, denn es bildet sich weniger Reif. Fakt ist, dass Kühlschränke bei Eis- und Reifbildung mehr Energie verbrauchen.

Kochfeld

Generell gilt: Wer mit Deckel kocht und brät, der spart nicht nur Zeit, sondern auch Strom. Heißes Wasser zum Nudelkochen oder für die Gemüse- oder Fleischbrühe sollte immer im Wasserkocher erhitzt werden anstatt auf dem Herd. Das geht schneller und spart Energie. Zudem sollten die genutzten Töpfe und Pfannen genau zur Größe der Kochfelder passen, um die Wärme bzw. Hitze bestmöglich zu nutzen und nicht zu verschwenden.

Induktionskochfelder gelten als Trendsetter und setzen Energie sehr effizient ein. So reagieren die Kochfelder dank innovativer Technologien direkt auf das Kochgeschirr. Befindet sich kein Topf auf dem eingeschalteten Kochfeld, wird die Energiezufuhr sofort unterbrochen.
Neue Induktionskochfelder haben außerdem den Vorteil, dass sich die flexiblen Kochzonen dank ausgefeilter Funktionen automatisch an die Größe des Kochgeschirrs anpassen und sich beliebig vergrößern oder verkleinern lassen. Auf diese Weise kommt die Hitze während des Kochens genau dahin, wo sie hinsoll und wird gleichmäßig verteilt. Smarte Kochfelder punkten außerdem mit ihren Sensoren. Diese messen zum Beispiel fortlaufend die Temperatur und passen die Heizleistung entsprechend an. Das gilt auch für ins Kochfeld integrierte Dunstabzüge. Hier passt sich die Abzugsleistung automatisch der Dampfentwicklung an und es wird nur die Energie verbraucht, die auch nötig ist.

Backofen

Wer Energie sparen möchte, der verzichtet möglichst auf das Vorheizen des Ofens und plant ein wenig mehr Zeit für Aufbacken, Garen oder Schmoren ein. Außerdem ist es empfehlenswert, den Backofen einige Minuten vor Ende der Garzeit auszumachen und die Restwärme zu nutzen. Wichtig zu wissen ist, dass die Nutzung des Umluftprogramms im Vergleich zu Ober- und Unterhitze etwa 15 Prozent Energie spart. Wer gleich mehrere Kuchen backt oder nach dem Auflauf auch noch einen süßen Nachtisch überbacken möchte, der sollte ohne große Pausen den Backofen nutzen, damit sich das Gerät nicht immer wieder aufs Neue aufheizen muss. Manche Gerichte lassen sich im Ofen außerdem gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen garen.
Natürlich sind neue Backöfen schon allein aufgrund innovativer Technologien energieeffizienter als ältere Geräte. Intelligente Sensoren regeln beispielsweise automatisch die Geräteeinstellungen, sorgen für perfekte Ergebnisse und haben einen geringen Energieverbrauch im Blick. Einige Modelle arbeiten mit Funktionen wie varioSpeed. Dabei senkt u.a. eine integrierte Mikrowellen-Funktion die Garzeit um bis zu 50 Prozent. Außerdem nutzen einige Geräte automatisch die Restwärme und schalten sich automatisch vor Ende der Garzeit ab. Backöfen haben nach wie vor die alten Energieeffizienzlabel von A+++ bis D. Die Umstellung auf die EU-Effizienzlabel findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

KüchenTreff-Fazit:

Energie sparen ist auch mit älteren Geräten möglich. Energieeffizienter arbeiten neue Haushaltsgeräte. Lassen Sie sich von unseren Küchenexperten beraten und entdecken Sie die Vielfalt an energiesparenden Modellen für alle Ansprüche.