Das Geheimnis von Rosenkohl

Gesund und lecker

Das aromatische Wintergemüse gibt es meist von September bis März. Warum Rosenkohl so gesund ist und welche Gerichte sich damit zaubern lassen, verraten wir Ihnen im Folgenden.

Rosenkohl ist nicht gleich Rosenkohl. Ob das Gemüse frisch ist, lässt sich an der Festigkeit der Röschen ablesen sowie an geschlossenen Knospen ohne welke oder gelbe Blätter. Außerdem sollten die Schnittflächen an den Strünken glatt und hell sein. Der frühe Rosenkohl zu Beginn der Erntezeit hat in der Regel hellgrüne Blätter, die später geernteten Röschen sind dunkelgrün. Mit Beginn des Spätsommers bis zum Frühling ist Rosenkohl ein beliebtes Wintergemüse. Mitunter wird die Pflanze auch Brüsseler Kohl genannt. Wie alle Kohlsorten ist auch Rosenkohl sehr gesund. Er liefert Vitamine und Mineralstoffe. Es enthält viel Vitamin A und C und hat pro 100g nur circa 40 Kalorien. Außerdem enthält das Gemüse verschiedene B-Vitamine, viel Folsäure, Zink für Haut und Haare, Eisen für die roten Blutkörperchen und Kalium zum Entwässern. Hinzu kommt, dass der Kohl die Verdauung anregt und dem Magen guttut. Dank der Bitterstoffe lässt sich eine gereizte Magenschleimhaut beruhigen. Der nussig herbe Geschmack passt gut zu deftigen Gerichten und ist als Beilage genauso lecker, wie als Gemüse in Aufläufen oder Suppen. Am besten schmeckt Rosenkohl, wenn er vor der Ernte Frost oder kalten Temperaturen ausgesetzt ist. Die Minusgerade führen ähnlich wie beim Grünkohl dazu, dass sich ein Teil der enthaltenen Stärke in Zucker umwandelt. Dadurch bekommt das Gemüse eine milde und aromatische Note.

Haltbarkeit und Lagerung

Welke oder gelbe Blätter sind ein Hinweis darauf, dass die Röschen nicht mehr frisch sind. Teilweise lassen sich diese Blätter entfernen und der Rest der Knospen für allerlei Kochabenteuer nutzen. Beim Einkaufen sollte darauf geachtet werden, dass die Köpfchen geschlossen sind und sich fest anfühlen. Generell halten sich die frischen Röschen etwa vier Tage im Kühlschrank. Für eine längere Haltbarkeit empfiehlt es sich, den Brüsseler Kohl einzufrieren. Dafür die einzelnen Röschen abwaschen, evtl. einige Blätter abzupfen, fünf Minuten im heißen Wasser blanchieren und leicht abtropfen. Anschließend nebeneinander auf eine Unterlage legen, damit sie nicht aneinanderkleben. Evtl. 30 Minuten ins Gefrierfach stellen, anschließend in einen Behälter geben und einfrieren. Im Gefrierfach hält sich das Gemüse bis zu sechs Monate.

Zubereitung

Die Röschen abbrausen und ggf. die äußeren, gelben Blätter entfernen. Den Strunk abschneiden oder kürzen und kreuzweise einschneiden, damit die Röschen gleichmäßig garen. Je nach Größe das Gemüse acht bis zwölf Minuten in Salzwasser kochen, so dass die Röschen noch etwas Biss haben. Durch die Zugabe von Kümmel oder Fenchelsamen wird der Kohl bekömmlicher. Im Sieb abtropfen lassen, in etwas Butter schwenken und mit etwas Muskatnuss würzen. Mit angerösteten Mandeln servieren und als Beilage genießen. Auch als Pfannengemüse sind die Röschen sehr schmackhaft. Dazu das Gemüse nach dem Putzen halbieren, Butter in der Pfanne schmelzen lassen und die Röschen circa fünf Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

3 Rezepte zum Genießen

Rezept Rosenkohl-Cremesuppe

Zutaten

  • 350g Rosenkohl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30g Olivenöl
  • 250g Kartoffeln
  • 700ml Wasser mit Gemüse- oder Hühnerbrühe für 0,5l Flüssigkeit
  • 50g Speckwürfel (alternativ 100g Walnusskerne, geröstet)
  • 150g Sahne
  • ¼ TL Salz
  • 2 Prisen Pfeffer
  • 2 Prisen Muskat

Zubereitung

Rosenkohl putzen, Kartoffeln schälen und kleinschneiden. Zwiebeln und Knoblauch zerkleinern, in Öl andünsten, Kartoffeln dazugeben kurz mitdünsten. Brühe angießen und 15 Minuten garen lassen. In der Zwischenzeit die Speckwürfel in eine Pfanne knusprig anbraten. Rosenkohl zu den Kartoffeln hinzufügen und 5 bis 8 Minuten mit garen. Anschließend Sahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Rezept Rosenkohlpfanne mit Speck und Sahne

Zutaten

  • 800g Rosenkohl
  • 2 rote Zwiebeln
  • 200g Speckwürfel
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Wacholderbeeren
  • 250g Schlagsahne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Rosenkohl putzen, halbieren, in Salzwasser 8 bis 10 Minuten bissfest garen, unter kaltem Wasser abschrecken und im Sieb abtropfen lassen. Zwiebeln schälen, zerkleinern und zusammen mit dem Speck in heißem Öl anbraten. Den Rosenkohl dazugeben und kurz mitbraten. Die Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen, zusammen mit der Sahne hinzufügen und circa 2 Minuten mitdünsten. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tipp: Dazu schmecken Kartoffeln. Diese vor der Zubereitung des Rosenkohlgerichtes schälen, in einen Topf mit Salzwasser geben, 15 bis 20 Minuten garen und zusammen mit der Rosenkohlpfanne genießen.

Rezept Rosenkohl-Auflauf

Zutaten

  • 500g Rosenkohl
  • 250g Kartoffeln
  • 200g gek. Schinken
  • 2 Eier
  • 125ml Sahne
  • 200g Gouda gerieben
  • Muskat
  • Salz und Pfeffer
  • Butter für die Form

Zubereitung

Rosenkohl putzen, halbieren und in Salzwasser 8 bis 10 Minuten bissfest garen. Kartoffeln in feine Scheiben hobeln. Eine Auflaufform mit Butter einfetten, die Kartoffeln darin schichten, darauf den in Stücke geschnittenen Kochschinken verteilen, anschließend die Röschen zufügen. Die Eier verquirlen, mit der Sahne vermengen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und über dem Auflauf verteilen. Anschließend den Streukäse darüber verteilen. Im Ofen bei 180 Grad Celsius circa 40 bis 45 Minuten backen.

KüchenTreff-Fazit: Entdecken Sie die Vorzüge von Rosenkohl, denn bei der Vielfalt an Rezepten ist für jeden Geschmack das Passende dabei.