Lebensmittel richtig lagern – auch an den Festtagen

Tipps für kurze und längere Haltbarkeit von Nahrungsmitteln

Große Mengen an Lebensmitteln lassen sich genauso gut lagern wie kleine Mengen. Es kommt auf das „wie“ an. Insbesondere bei Wocheneinkäufen ist es wichtig, die Nahrungsmittel so aufzubewahren, dass sie für Gerichte, die erst zum Ende der Woche vorgesehen sind, frisch und knackig bleiben. Ein positiver Nebeneffekt: dadurch wird gleichzeitig Lebensmittelverschwendung vorgebeugt und auch verhindert. Der Ort der Lagerung hängt vor allem davon ab, was vor dem Verderb geschützt werden soll und über welchen Zeitraum. Fest steht, dass sich frische Lebensmittel idealerweise zwischen 0 °C und 14 °C lagern lassen. Schon beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass zum einen möglichst frische Lebensmittel eingekauft werden und dass die zu kühlenden Nahrungsmittel direkt in einer Kühltasche verstaut werden, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen.

Kurzfristige Lagerung

Der Kühlschrank ist der ideale Ort für leicht verderbliche Lebensmittel, denn bei kühlen Temperaturen zwischen 4 °C bis 8 °C halten diese besonders lange frisch. Einige Geräte haben zusätzlich ein 0 °C-Fach. Darin bleiben Obst und Gemüse noch länger knackig. Bei nahezu 0°C verlangsamt sich der Zellstoffwechsel der Lebensmittel, Mikroorganismen wachsen langsamer und der Verderb wird entsprechend verzögert. Übrigens liegt für die meisten Lebensmittel die optimale Lagertemperatur nahe dem Gefrierpunkt.

Kühlschränke namhafter Hersteller bieten eine Reihe unterschiedlicher Fächer- und Temperaturzonen an. Werden diese entsprechend genutzt, halten sich die Produkte besser und länger. Im unteren Bereich des Kühlschranks sind die Temperaturen am niedrigsten, nach oben werden sie wärmer. Gemüse und Obst haben ihren festen Platz im Gemüse- oder 0 °C-Fach ganz unten. Darin halten sich Möhren, Paprika, Salate sowie Äpfel, Trauben oder Heidelbeeren gut eine Woche. Andere Obst- und Gemüsesorten wie Aubergine, Gurke, Bananen, Orange und Zitrusfrüchte fühlen sich maximal drei Tage in der  Gemüseschublade wohl und sollten anschließend rasch verbraucht werden. Fleisch und Fisch gehören auf die Glasplatte über dem Gemüse- oder Biofresh-Fach. Außerdem ist es der ideale Ort für Wurstwaren. Für Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Sahne, Butter oder Milch ist die Etage darüber ideal. Bereits zubereitete Speisen halten sich besonders gut im obersten Fach und können dort ohne weiteres in abgedeckten Vorratsgefäßen einige Tage lang aufbewahrt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass rohe Produkte wie Eier, Fisch oder auch rohes Fleisch nicht direkt neben gegarten Nahrungsmitteln gelagert werden, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Auch verschiedene Käsesorten sind auf der obersten Ablage gut aufgehoben. Diese sollten allerdings im Sinne einer guten Haltbarkeit in verschlossenen Behältern oder unter einer Käseglocke aufbewahrt werden.

Mittelfristige Lagerung

Der Tiefkühlschrank oder das Gefrierfach im Kühlschrank eignen sich für die mittelfristige Lagerung. Mehrere Monate lassen sich Tiefkühlprodukte, gekochte Speisen oder einige Obst- und Gemüsesorten aufbewahren. Letztere vorzugsweise, wenn diese gewaschen und teilweise ebenfalls blanchiert werden wie Spargel und Brokkoli, um Vitamine und Farbe möglichst lange zu erhalten. Als Richtschnur gilt: Brot und fertige Speisen halten sich am kürzesten (1-3 Monate), gefolgt von Fisch und fettreichem Fleisch (6-9 Monate), Rindfleisch und Geflügel (9 bis 12 Monate) sowie Obst, Gemüse und Kuchen (11-12 Monate). Wasserreiche Lebensmittel wie Tomaten, Gurken oder auch rohe Äpfel und Birnen eigenen sich nicht zum Einfrieren, da sie beim Auftauen matschig werden.

Langfristige Lagerung

Die Speisekammer, in vielen Haushalten auch Hauswirtschaftsraum oder Vorratsraum genannt, ist der ideale Ort für die langfristige Lagerung. Dort lassen sich nicht nur Konserven wunderbar verstauen, sondern auch Öl, Essig, Senf sowie Marmeladen und eingemachtes Obst und Gemüse. Auch für Trockenprodukte wie Reis, Nudeln, Getreide und Backzutaten ist es der ideale Aufbewahrungsort. Bei durchschnittlich 15 bis 20 °C können die Lebensmittel, je nach Mindesthaltbarkeitsdatum, mehrere Jahre lang aufbewahrt werden.

Herrlich frische Festtagsmenüs

An den Feiertagen steht köstlichen Gerichten mit frischen Zutaten nichts im Wege. Noch an Heiligabend zum Beispiel können morgens frisches Obst und Gemüse oder auch Fleisch und Fisch besorgt werden, die sich mit entsprechender Kühlung perfekt 1- 3 Tage lagern lassen. Der Nachtisch für das Festtagsmenü lässt sich auch schon am Vortag zubereiten und bleibt im obersten Fach des Kühlschranks wunderbar frisch genauso wie zum Beispiel die bereits fertigen Rouladen oder Soßen und Beilagen. Diese können allerdings auch schon einige Wochen vorher zubereitet und im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Das gilt genauso für Klöße als Beilage, oder auch Pfannkuchen für die dann frisch zubereitete Flädle-Gemüsesuppe. Eingeweckte Kirschen oder Pflaumen aus der Vorratskammer bereichern den Dessertplan und sind eine köstliche Beilage für Creme, Pudding oder Eisvariationen. Schon ist der Speisplan für die verschiedenen Mahlzeiten wunderbar abwechslungsreich mit frischen, tiefgekühlten und konservierten Produkten. Und Köchinnen und Köche haben weniger Stress bei der Vorbereitung der verschiedenen Menüs für die Festtage. KüchenTreff wünscht Ihnen viel Spaß beim Genießen!

KüchenTreff Fazit:

Nutzen Sie Ihren Kühlschrank mit den verschiedenen Kühlfächern richtig, bleiben die Produkte ideal frisch und haltbar. Tiefkühlschrank und Hauswirtschaftsraum bzw. Vorratskammer sind für die mittel- und langfristige Lagerung Ihrer Nahrungsmittel wichtig. Lassen Sie sich von den Experten von KüchenTreff beraten und finden Sie Ihre Kühlgeräte für die optimalen Lagerung Ihrer Nahrungsmittel.